Mann mit Virtual Reality Brille. Davor das Wort: Einziganders

Fokusthema Unconscious Bias

Deutsche Bahn AG

Unconscious Bias – unbewusste Vorurteile – beeinflussen unser tägliches Handeln. In einem Erklärfilm wurde allen Beschäftigten die Entstehung und Wirkung erläutert. In Workshops für verschiedene Zielgruppen erarbeiteten die Teilnehmenden anhand konkreter Beispiele Handlungsmöglichkeiten.

Unconscious Bias wirken sich auf alle Dimensionen von Diversity aus, sofern sie nicht bewusst aufgezeigt und bei Entscheidungen berücksichtigt werden. Deshalb ist es eine aktive Auseinandersetzung mit den Vor- und Nachteilen von Unconscious Bias unabdingbar. Unbewusste Vorurteile erleichtern uns den Alltag, denn wir können auf unsere Erfahrungen zurückgreifen und schnell handeln. Gleichzeitig  können sie unsere Arbeit und unsere Entwicklungsmöglichkeiten nachteilig beeinflussen. Sich der eigenen Vorurteile bewusst sein und angemessen damit umzugehen, ist eine wichtige Basis für die Zusammenstellung von Teams, eine gute Zusammenarbeit mit anderen und im Kontakt zu Kund:innen.

Vorurteile in der Personalauswahl verhindern

Personalauswahl aufgrund von Sympathie oder Ähnlichkeit kann wertvolle Fähigkeiten übersehen, bei der Teambildung ausgrenzen und damit die Innovationsfähigkeit einschränken.

Bei der Rekrutierung von Personal und in der Führung von Beschäftigten fördert deshalb ein bewusster Umgang mit den eigenen Vorurteilen eine vielfältige Mitarbeitendenstruktur und bildet die Grundlage für Innovation, Kundenzufriedenheit und damit wirtschaftlichen Erfolg.

Deshalb wurde 2016 das erste Mal im Intranet der Deutschen Bahn ausführlich über die Entstehung und Wirkung von unbewussten Vorurteilen informiert. Ein Erklärfilm und e-Postkarten mit Karikaturen über das Verhalten von Vätern in Elternzeit, Frauen, Menschen mit Behinderung, Menschen mit Migrationshintergrund und älteren Menschen sollen das Verständnis erhöhen.

Speziell für Recruiter:innen und Führungskräfte wurden (online) Workshops entwickelt, in denen über die Arbeit des Gehirns, die Wirkung von Gruppendynamiken und den Impliziten Assoziationstest (IAT) sowie über konkrete Beispiele von Biases informiert wird. Die bisherige Resonanz war sehr positiv, so dass weitere Veranstaltungen angeboten werden.

Resonanz

Die Resonanz war sehr positiv, so dass das Thema als Jahresthema 2020 unter dem Motto „Mehr sehen. Mehr erkennen. Mehr erreichen.“ nochmals aufgenommen wurde. Dieses Mal ging es neben unbewussten Vorurteilen auch um Verhaltensanstupser, sogenannte Nudges, die diesen entgegenwirken können. Nicht nur Erklärfilme, sondern auch eine Broschüre mit einer bunten Auswahl an Verhaltensanstupsern für den Arbeitsalltag wurde veröffentlicht. Ein umfangreiches, DB-spezifisches Diversity&Inclusion online Training greift das Thema ebenfalls auf und ergänzt somit Workshops mit einzelnen Teams. In einer Social Media Challenge konnten Mitarbeitende sich selbst zum Thema einbringen und Erfahrungen teilen.

Eine Schublade, davor Menschen verschiedenen Alters und Aussehen. Darüber die Frage: In welcher Schublade steckst du?

Unterzeichner_in

Name der OrganisationDeutsche Bahn AG
Details zur Organisation
Sektor Unternehmen
Bereich/Branche Verkehr und Nachrichtenübermittlung

Projektübersicht

Vielfalts­dimensionen Übergreifend
Zielgruppe des Projektes/der Maßnahme Alle Beschäftigten
Beginn des Projektes/der Maßnahme 2016
Ort
Digitales Projekt/Digitale Maßnahme Nein

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