Frauenherzgefäßgesundheit: Ein unterschätztes Thema #GoRedDay

Ärztekammer Hamburg

Herzinfarkte gelten oft noch als Männerkrankheit. Herzkreislauferkrankungen zeigen sich aber oft genderspezifisch. Frauen empfinden typische Symptome häufig nicht oder empfinden sie anders als Männer. So werden viele Infarkte bei Frauen nicht erkannt oder behandelt.

Ausgangslage und Ziel des Projektes/der Maßnahme

Ziel der Aktion ist es, ein öffentliches Bewusstsein für Herz-Erkrankungen bei Frauen zu etablieren.

„Wenn zu allem medizinischen Wissen auch Erkenntnisse zur Gendermedizin kommen, werden wir einen enormen Wissenszuwachs haben. Früher gab es gar keine Daten. Deshalb bin ich sehr froh, dass es heute zu neuen Medikamenten und Katheterverfahren eine Datengrundlage gibt. Daten zu alten Medikamenten werden aber weiterhin fehlen. Bei vielen älteren Medikamenten kommt es daher oft zu einer Überdosierung bei Frauen, da vom Hersteller keine Unterschiede gemacht werden. Da braucht es erfahrene Hausärzt:innen, die Frauen eine angepasste Dosis verschreiben.“

Prof. Dr. Sigrid Nikol, Chefärztin der Angiologie in der Asklepios Klinik St. Georg

Umsetzung

Unter dem Hashtag #GoRedDay wurden Informationen über die sozialen Netzwerke geteilt. Das Tragen eines roten Kleidungsstückes symbolisierte an diesem Tag die Zusammengehörigkeit und steht als Symbol für die weibliche Herzgesundheit. Im Interview zu „Frauenherzgefäßerkrankungen“ mit Prof. Dr. Sigrid Nikol, Chefärztin der Abteilung Klinische und Interventionelle Angiologie an der Asklepios Klinik St. Georg wurde unter anderem erklärt, wie Herzgefäßerkrankungen vorgebeugt werden können und welche Fortschritte die Gendermedizin bereits gemacht hat. Zudem wurde die Broschüre der deutschen Herzstiftung zum Thema „Koronare Herzkrankheit und Herzschwäche – bei Frauen anders?“ an die Beschäftigten verteilt sowie in der Fortbildungsakademie für interessierte Ärzt:innen ausgelegt.

Ergebnisse des Projektes/der Maßnahme

Awareness für Herz-Erkrankungen bei Frauen schaffen.

Kurzprofil der Organisation

Die Ärztekammer Hamburg ist das Organ zur Selbstverwaltung der Hamburger Ärzteschaft. Pflichtmitglieder sind alle zur Berufsausübung berechtigten Ärztinnen und Ärzte, die in der Hansestadt ärztlich tätig sind oder ihre Hauptwohnung im Sinne des Melderechts in Hamburg haben.

Unterzeichner_in

Name der OrganisationÄrztekammer Hamburg
Details zur Organisation
Sektor Unternehmen
Bereich/Branche Gesundheits-, Veterinär - und Sozialwesen
Anzahl Beschäftigte 116

Projektübersicht

Vielfalts­dimensionen Geschlecht
Zielgruppe des Projektes/der Maßnahme Mitarbeitende der Ärztekammer Hamburg, Ärzt:innen sowie Frauen in Hamburg
Beginn des Projektes/der Maßnahme Februar 2024
Ort Hamburg
Digitales Projekt/Digitale Maßnahme Nein

Ansprechperson

Stella Bandemer
Online-Redaktion/Social Media
040 202299-200
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