Bei der BTC AG, einem der führenden IT-Consulting-Unternehmen in Deutschland, steht der Mensch im Mittelpunkt – als Kunde und Kundin, Partner_in und Beschäftigte. Respekt, Fairness und Toleranz prägen die Unternehmenskultur. Dies Werte möchte das Unternehmen den Auszubildenden und den dualen Studierenden bereits bei Ausbildungsbeginn vermitteln und sie außerdem für den Beitrag von Vielfalt zum Unternehmenserfolg sensibilisieren.
Ausgangslage & Ziel
Die BTC AG beschäftigt im Jahr 2015 2,7 % schwerbehinderte Auszubildende und dual Studierende. Darüber hinaus besitzen 12,5 % der Auszubildenden und dual Studierenden einen Migrationshintergrund. Der Frauenanteil in der Ausbildung ist bei BTC AG von 2014 auf 2015 deutlich gestiegen. Während dieser in 2014 noch bei 15,7 % lag, hat er in 2015 nunmehr 22,2 % erreicht.
Diese Vielfalt in der Ausbildung soll auch zukünftig weiter gefördert werden. Das Ziel der BTC AG ist es, junge Erwachsene unabhängig ihres Geschlechts, ihres Alters, ihrer kulturellen Herkunft sowie möglicher psychischer oder physischer Beeinträchtigungen, für das Unternehmen zu gewinnen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Talente und Fähigkeiten zu entfalten.
Zudem sollen wir die Auszubildenden und dual Studierenden bereits bei Ausbildungsbeginn für den Umgang mit Vielfalt sensibilisiert werden, um dadurch Vorurteile abzubauen und ihnen die Vorteile und Potenziale einer vielfältigen Belegschaft näher zu bringen.
Umsetzung
In Zusammenarbeit zwischen der Ausbildungsleitung und der Personalentwicklung wurde ein dreistündiger Kurzworkshop mit dem Titel „Vielfalt leben“ für Auszubildende und dual Studierende konzipiert. Auszubildende und dual Studierende aus dem 1. - 3. Ausbildungsjahr wurden eingeladen, um an einem Pilot-Workshop teilzunehmen. Der Pilot-Workshop wurde mit 13 Auszubildenden und dual Studierenden durchgeführt.
Um die Vielfalt in der Gruppe deutlich zu machen, wurde als Einstiegsübung eine Aufstellung nach Diversitätskriterien (z.B. Frau/ Mann, mit/ ohne Migrationshintergrund, Menschen aus der Stadt/ Menschen vom Land, religiös/ nicht religiös etc.) gewählt.
Die Teilnehmer_innen hatten anschließend die Möglichkeit, sich zu dem Begriff der „Vielfalt“ Gedanken zu machen und ihre Assoziationen, Ideen und Erfahrungen dazu gemeinsam auszutauschen. Ergänzt wurde der Austausch durch einen Input zum Thema Diversity Management bei BTC.
Den Schwerpunkt des Workshops bildete eine Simulationsübung zu kultureller Diversität, die die Wirkung kultureller Aspekte auf die Zusammenarbeit in Unternehmen bzw. in internationalen Projekten erlebbar macht. Unterschiedliche Regeln, Verhaltensweisen und Erwartungen können die Zusammenarbeit zwischen Gruppen erschweren. Besonders unter Druck liegt es häufig nahe, Differenzen zu ignorieren oder zu unterdrücken. Ein Perspektivwechsel fördert den sensiblen Umgang mit Unterschieden.
„Nur wenn sich jeder am Arbeitsplatz so zeigen kann wie er ist, können individuelle Potentiale und Talente entfaltet werden. Und dies trägt wiederum maßgeblich zu unserem Unternehmenserfolg bei.“ Jannetta Cichon, Personalreferentin
Ergebnisse
Die Rückmeldungen der Teilnehmer_innen zu dem Pilot-Workshop waren sehr positiv. Neben einem ganzheitlicheren Verständnis für das Thema Vielfalt wurde insbesondere das Erleben von kulturellen Unterschieden als besonders gewinnbringend für die Teilnehmer_innen hervorgehoben. Zukünftig wird eine Fortführung des Workshops für alle neuen Auszubildende und dual Studierenden bei BTC zu Beginn der Ausbildung angestrebt.
Der bewusste Umgang mit Vielfalt und die Förderung von Offenheit gegenüber neuen Menschen und deren Persönlichkeiten sind Teil der Unternehmenskultur. Die kontinuierliche Kommunikation des Vielfaltsgedankens in den Unternehmensalltag trägt maßgeblich zu dieser offenen Unternehmenskultur bei.
Die Jugendarbeitslosigkeit in Europa ist weiterhin sehr hoch. Eine qualifizierte Berufsausbildung verbessere die Jobchancen der jungen Frauen und Männer deutlich. Mit der „Ausbildungsinitiative Südeuropa“ schafft Bosch zusätzliche Ausbildungsplätze für betroffene Jugendliche.
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Das Arbeitsmarktinstrument der Einstiegsqualifizierung geht zurück auf den „Nationalen Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland" zwischen Wirtschaft und Politik aus dem Jahr 2004. Ziel des Programms ist es, Jugendliche mit Startschwierigkeiten in das Berufsleben anzusprechen und ihnen einen fairen Zugang zu Bildung zu ermöglichen: Um ausreichend Fachkräfte für die Zukunft zu finden, gilt es junge Menschen beim Berufseinstieg zu unterstützen.
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