Menschen neigen dazu, sich aufgrund sozialer, kultureller, historischer Faktoren oder eines Zusammengehörigkeitsgefühls verschiedenen Gruppen zuzuordnen. In Deutschland sind insbesondere die Themen ethnische Herkunft, Migration und Rassismus eng miteinander verknüpft. Häufig werden einer Gruppe mehr Gemeinsamkeiten zugeschrieben, als sie in der Realität hat. Die daraus entstehenden Stereotype und Vorurteile können das Selbstkonzept beeinträchtigen, den Zugang zu Chancen beschränken und ein Gefühl der Isolation bei den Betroffenen verursachen. Beispielsweise sagt die ethnische Herkunft nicht zwangsläufig etwas über die Staatsangehörigkeit, Religionszugehörigkeit oder Weltanschauung einer Person aus.
DE&I fördert Verständnis, Zusammenhalt und kulturelle Bereicherung durch vielfältige ethnische Hintergründe und Nationalitäten. Die Diversität in der Belegschaft macht Unternehmen und Organisationen nicht nur im Wettbewerb um nationale und internationale Kundschaft sowie Märkte attraktiv, sondern kann auch zu einem Pool talentierter Fachkräfte beitragen. Die Sprach- und Kulturkenntnisse der Belegschaft können dabei den Schlüssel zu neuen Märkten darstellen. Ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld ist dabei von entscheidender Bedeutung.
Was Sie tun können
- Stellen Sie Teams so zusammen, dass sie unterschiedliche Kulturen vereinen. So sprechen Sie unterschiedliche Zielgruppen an.
- Gehen Sie aktiv auf die internationale Suche nach Fachkräften. Falls Sie bereits Fachkräfte aus anderen Kulturen beschäftigen, binden Sie diese in die Suche mit ein.
- Investieren Sie in den Aufbau internationaler oder interkultureller Netzwerke. So bleiben Sie auf dem Laufenden und können von den Erfahrungen anderer Organisationen lernen.
- Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeitenden für kulturelle Unterschiede, aber auch für die Gemeinsamkeiten, die alle mitbringen.
Lesen Sie mehr zur Dimension Ethnische Herkunft und Nationalität in unserer Linksammlung.